ESCHEDE – Am heutigen Tag des unter dem Motto ‘Für die Freiheit Rêber APOs, zusammen Serhildan’ stattfindenden Jugendmarsches von Hannover nach Hamburg, marschieren die TeilnehmerInnen von Eschede aus in Richtung Unterlüß.
Am frühen Morgen trafen sich in Celle die Jugendlichen aus verschiedenen Ländern Europas. Während sie auf den Zug nach Eschede warteten, tanzten sie Govend trotz des gestrigen Verbots der Polizei vor dem Celler Bahnhof.
Vor Beginn des Marsches am Escheder Bahnhof hielt das Mitglied des Bunten Hauses, Matze, einen kurzen Redebeitrag. In seiner Rede erklärte er, dass in den vergangenen Jahren in Eschede während einer Demonstration eine Person seitens Neonazis ermordet wurde und wollte ihm gedenken mit den Worten: “Wir müssen uns gemeinsam gegen den Faschismus erheben” und begrüßte damit den ersten Schritt mit der Offensive “Bi Hev Re Serhildan”. Danach begann der Marsch mit der Einleitung einer Schweigeminute für alle Gefallenen der Revolution mit der Hymne ‘Çerxa Şoreşê’.
“Bimrê Xiyanet” (Tod dem Verrat)
Während des Marsches wurde auch die KDP, welche hauptsächlich aus einer Clan-Struktur der Barzanî-Familie besteht, für ihre Zusammenarbeit und Kollaboration mit dem türkischen Besatzerstaat und ihrem Geheimdienst verurteilt. Diese Kooperation der KDP mit dem türkischen Besatzerstaat ist verwantwortlich für eine Menge von Luftanschlägen und Angriffen gegenüber vieler PKK-Guerillas. Mit einem Banner und der Aufschrift “Bimre Îxanet” [dt. Tod dem Verrat] marschiert der Demozug in Richtung der Rheinmetall Fabrik in Unterlüß, welche eine große Rolle in der Herstellung von Waffen spielen, welche an die türkische Besatzerarmee verkauft wird. Sie bringen mit dem Banner die aktuelle politische AKP-KDP-Situation zu Wort und fordern eine Beendigung dieser mörderischen Zusammenarbeit.
Rheinmetall ist bekannt dafür, mit vielen faschistischen Regimen zusammen zu arbeiten und mit dem Verkauf ihrer Waffen, indirekt an vielen Kriegsverbrechen beteiligt zu sein. So findet vor der Rheinmetall-Fabrik eine Kundgebung statt, bei der die kurdischen und internationalistischen Jugendlichen ihren Protest zu Wort bringen und auf die Verbrechen des türkischen Staats in Kurdistan aufmerksam machen wollen, da die BRD aktiv und kontinuierlich eine große Anzahl von Kriegsausrüstung der Türkei bereitstellt.
Der dritte Tag des Meşa Dirêj wird mit einer Gedenkfeier der Gefallenen und einem Seminar und einem Film enden.