Schweiz: Gedenkveranstaltung für die Mai-Gefallenen

MOINT-SOLEI – In Moint-Solei im schweizerischen Jura Gebirge haben AktivistInnen der kurdischen Jugendbewegung (TCS), der Bewegung der Jungen Frauen (Jinên Ciwan ên Azad) und Women Defend Rojava eine Gedenkveranstaltung für die im Mai Gefallenen der Revolution in Kurdistan durchgeführt. In dem Wald der Rojava Gefallenen, welcher letztes Jahr eröffnet wurde, trafen sich heute die AktivistInnen gegen 13 Uhr.

In der Nacht vom 17. auf den 18. Mai 1982 verbrannten sich die Vier PKK-Kader Ferhat Kurtay, Necmi Öner, Mahmut Zengin und Esref Aynik aus Protest gegen das faschistische Folter-Regime der Türkei im Militärgefängnis von Amed. Somit ist der Tag ein besonderes Symbol für alle Kräfte, die sich auch unter schwierigen Bedingungen gegen den Faschismus auflehnen.

Die Aktivistinnen von Women Defend Rojava erklärten in ihrer Rede, dass das Gedenken an die Mai-Gefallenen zu einem kollektiven Zusammenkommen führen muss, nicht in Trauer, sondern in Widerstand, um somit die Organisierung und den Kampf zu stärken. Ein Aktivist der revolutionären Jugendbewegung TCŞ sprach über das Erbe der internationalistischen Gefallen; von Haki Karer bis Heval Nudêm und Amara, welche ebenfalls im Monat Mai gefallen sind. In der Erklärung heisst es: “Die Gefallenen zeigen uns, dass selbst in den schwierigsten Situationen unseres Kampfes, wir unser Ziel eines freien Lebens niemals aus den Augen verlieren dürfen. Dass in der Revolution Kurdistans Menschen aus der ganzen Welt ihren Platz einnehmen zeigt uns, dass wir die Verantwortung darüber haben, in dem Chaos, in welches die kapitalistische Moderne die Gesellschaft gestürzt hat, eine Hoffnung und einen Ausweg darzustellen”.

Nach den Gedenkansprachen wurden gemeinsam revolutionäre kurdische Lieder gesungen und es wurden weitere Bilder und Gedenksteine in den Wald der Gefallenen gebracht.